Kintsugi nennt man eine Kunstform die vor langer Zeit in Japan von Teemeistern entwickelt wurde. Geschirr war teuer. Man konnte es sich nicht so einfach leisten, gebrochenes Geschirr weg zu werfen. Doch was konnte man stattdessen tun? Man entwickelte daraufhin einen neuen Prozess, um gebrochenes Geschirr wieder zusammenzusetzen. Die Bruchstellen wurden mit Edelmetallen wie Gold, Silber oder Platinum zusammengeklebt. Dadurch entstanden und entstehen heute noch einzigartige Unikate.
Auch wir sind Kintsugi-Unikate. Unsere Vergangenheit braucht unsere Zukunft nicht zu definieren. Die Bruchstücke unserer Ränder erzählen unsere Geschichte. Wir setzen uns zusammen, transformieren uns und wer weiß, vielleicht können wir durch unsere Geschichten andere Menschen inspirieren ihren eigenen Heilungsweg zu gehen.
Jeder ist auf seine Art und Weise besonders. Unsere Narben brauchen wir nicht zu verstecken. Sie sind ein Zeichen von innerer Stärke. Nein, wir haben uns nicht klein kriegen lassen. Nein wir haben nicht aufgegeben. Wir haben gekämpft, um zu überleben. Wir wollten Leben.
